Tausende Menschen demonstrieren seit Tagen in ganz Deutschland gegen Rechtsextremismus und die AfD. Kirchenvertreter unterstützen die Demos gegen Rechtsextremismus.
Am kommenden Wochenende finden in zahlreichen bayerischen Städten Demonstrationen gegen Rechtsextremismus statt. Mehr als 230 Organisationen, Vereine und Institutionen rufen allein für München am kommenden Sonntag, 21. Januar, um 14 Uhr zu einer Großkundgebung am Siegestor auf. Man erwarte rund 30.000 Menschen zur Auftaktkundgebung am Siegestor. „Am Sonntag braucht es alle Demokraten und Demokratinnen gemeinsam auf der Straße“, erklärte Jana Häfner, Pressesprecherin des Bündnisses „Gemeinsam gegen Rechts”. Demokratie und Menschenwürde seien nicht verhandelbar. “Wir müssen die Brandmauer gegen Rechts sein, auch nach der Demo am Sonntag”, ergänzte ihr Kollege Luca Barakat.
Auch die evangelische Regionalbischöfin in Nürnberg, Elisabeth Hann von Weyhern, unterstützt die angekündigten Demonstrationen und Protestkundgebungen gegen di.e AfD. Es sei im Moment wichtig, „dass sich die Zivilgesellschaft zu Wort meldet und die Menschen zeigen, wo die Mehrheit steht“, sagte Hann von Weyhern, die auch stellvertretende Vorsitzende der Allianz gegen Rechtsextremismus ist, dem Evangelischen Pressedienst (epd). Am Samstag, 20. Januar, ist um 14 Uhr eine Demo „Jetzt! Kein Fußbreit den Faschist:innen!“ am Nürnberger Willy-Brandt-Platz in der Nähe des AfD-Büros geplant. Teilnehmen will laut Ankündigung des „Nürnberger Bündnisses Nazistopp“ auch der Holocaust-Überlebende Ernst Grube. Die Kundgebungen gingen aber auch in Richtung potenzieller AfD-Wähler, „bitte überlegt euch, wo ihr das Kreuz macht“. Die AfD sei eine Partei, die Werte mit Füßen trete. „Man kann wissen, was mahttpsn da wählt“, betonte Hann von Weyhern.
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